Sonntag, 25. Juli 2010

Wie lange dauert eine Farbberatung oder Stilberatung?

Diese Frage wird mir natürlicherweise immer gestellt. Manchmal ist die Reaktion:
was – so lange?!

Da gibt es große Unterschiede, je nachdem wie umfangreich eine Beratung ist und ob es Raum für Themen gibt, die nicht zwangsläufig zu so einer Beratung dazugehören müssen, aber Einfluss auf die Qualität und die Tiefe einer individuellen Beratung haben wie z. B. wie sieht der Alltag und das Umfeld der Person aus, wo liegen die Knackpunkte, was ist der Person wichtig und wo möchte sie sich hin entwickeln? Oft entscheiden sich die Menschen für eine Beratung, weil sich irgendeine Lebenssituation geändert hat: eine neue Tätigkeit, eine neue Verantwortung, ein neuer Partner oder kein Partner mehr, die 30, 40 oder 50 usw. überschritten. Meiner Erfahrung nach sind es diese verschiedenen Aspekte, die die Farb- und Stilanalyse zur ganzheitlichen Farb- und Stilberatung machen. Schließlich wollen wir alle nicht austauschbar sein oder so aussehen.

Und wenn´s doch ganz schnell gehen soll, dann gibt es ja immer noch die Variante „Ruck-zuck“!

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Sonntag, 18. Juli 2010

Signalwirkung von Farben

Farben haben eine starke, meist unbewusste Wirkung auf uns Menschen. Sie regen auf subtile Weise an, können besänftigen oder auch abwehren – sie senden Signale aus. Signale, die wir bewusst oder unbewusst aussenden, natürlich auch Signale in Form von Gedanken und Gefühlen, kommen früher oder später zu uns zurück.

Dunkle Neutralfarben wie marine, grau, schwarz, braun und blaugrau strahlen Kompetenz und Autorität aus. Wenn diese dunklen Töne mit hellen Tönen wie weiß oder mit sehr hellen Eistönen wie hellblau, eisrosa oder klarem mint kombiniert werden, entsteht ein offizieller Eindruck, der Klarheit und Macht ausdrückt.

Dagegen wirken mittlere Farben, die mit sanften Pastelltönen kombiniert werden, eher offen und freundlich.

Leuchtende Farben regen an, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und drücken Aktivität aus.

Wenn weiche Neutraltöne wie hellgrau, beige oder taupe mit hellen Farben kombiniert werden, entsteht ein entspannter Eindruck.

Grundsätzlich fördern starke Kontraste eine distanzierte Wirkung, während Ton-in-Ton-Kombinationen mehr Nähe vermitteln.

Nutzen Sie die Botschaften der Farbe bei der Auswahl Ihrer Kleidung bewusst und setzen Sie die Signale, die Sie setzen möchten! Man kann nicht "nicht wirken"!

Sonntag, 11. Juli 2010

Der schlanke Kleiderschrank

Immer wieder ein Thema für Männer und Frauen: Mein Kleiderschrank ist voll, aber ich habe nichts anzuziehen! Deshalb möchte ich Ihnen einige Tipps aus meiner Praxiserfahrung geben, damit Sie mehr Klarheit und Struktur in Ihren Kleiderschrank bekommen.

Trennen Sie sich von Kleidungsstücken, die Sie länger als 1 Jahr nicht getragen haben! Sie können die Stücke, die zum Einsatz kommen z. B. immer auf die rechte Seite im Schrank hineinhängen. So wird schnell deutlich, welche Teile nicht getragen werden. Wenn Sie sich schwer trennen können, dann packen Sie die fragwürdigen Teile in ein „Zwischenlager“ für den Fall, Sie möchten doch noch das eine oder andere Kleidungsstück wieder anziehen.

Wenn Ihr Kleiderschrank schon übersichtlicher geworden ist, überlegen Sie, welche Anlässe in Ihrem Leben häufiger und welche seltener auftreten. Denn der Inhalt des Kleiderschrankes sollte zu Ihrem Leben passen.

Notieren Sie sich nun, ob Sie für diese Zwecke legere, formelle oder elegante Outfits benötigen. Vergleichen Sie Ihre Aufstellung mit Ihrer bestehenden Garderobe und erstellen Sie eine Einkaufsliste mit den fehlenden Teilen.

Wählen Sie Ihre Basis-Garderobe, also die sogenannten "teuren Stücke" wie Rock, Hose, Jacke, Mantel in einer guten Qualität und vorwiegend in den Neutralfarben Ihrer Farbpalette. Dies gilt ebenso für Schuhe und Handtaschen.

Setzen Sie Akzente in Gesichtsnähe durch Oberteile (Bluse, T-Shirt, Pulli) oder Accessoires in Ihren besten Farben.

Insgesamt gilt: Weniges, was sich gut kombinieren lässt, ist effektiver als viele Einzelteile, die nicht kombinierbar sind. So werden Sie mehr Freude beim Öffnen Ihres Kleiderschrankes haben!

Sonntag, 4. Juli 2010

Imagethemen für meine jüngeren LeserInnen

Nachdem ich einiges über Anti-Aging geschrieben habe, möchte ich meine Erfahrungen und Tipps speziell an junge Menschen weitergeben, die neu ins Berufsleben eingetreten sind oder mehr erreichen möchten.

Ein positives Image kann über fehlende Berufserfahrung hinweghelfen und mehr Zutrauen auslösen. Auf „alt“ getrimmt sieht allerdings merkwürdig bzw. unglaubwürdig aus. Natürlich können die Schnitte und Stoffe der Kleidung etwas modischer und jugendlicher sein. Wohl aber können durch mehr Strenge und Klarheit in der Kleidung die Konturen verstärkt werden. Ich empfehle eine Garderobe mit klassischen Elemente, diese etwas „modisch aufgepeppt“.

Die Farben dürfen etwas dunkler ausfallen und jugendliche Frische kann durch dynamische Farbakzente unterstrichen werden anstatt durch weiche Ton in Ton- Farbkombinationen. Eine helle Haarfarbe bekommt mit dunkleren Strähncheneffekten oder dunklerer Tönung mehr Kontrast und damit mehr „Gewicht“.

Das Make-up bei jungen Frauen im Business sollte nicht lieblich und leicht ausfallen, sondern mit Nichtfarben wie Grau- oder Brauntönen die Gesichtkonturen verstärken. Die Frisur darf „aufgeräumt“ und eher etwas strenger ausfallen.

Auch bei einem kleineren Geldbeutel ist ein gepflegter Gesamteindruck wichtig, denn wir Menschen schließen dann auf eine ordentliche Arbeitsweise! Vorsicht geboten ist bei zu kurzen Röcken, zu engen Hosen oder insgesamt bei viel nackter Haut, das lenkt von der Kompetenz ab.

Alles in allem finde ich es wichtig, sich mit seinem neuen Image zu identifizieren, denn wenn man sich mag, ist die Ausstrahlung positiver!

Montag, 28. Juni 2010

Wellness

Hier nun meine bereits angekündigten längerfristigen Anti-Aging-Tipps für mehr Wohlsein und dem damit verbundenen besseren Aussehen. Vielleicht können Sie Ihnen die eine oder andere Anregung geben und Lust machen, Gutes für sich zu tun.

Ganz vorne dran: Ausreichend Wasser trinken, bei Erwachsenen ist die durchschnittliche Menge ca. 2 l am Tag. Das ist die Menge, die wir über die Haut, Lunge und Blase ausscheiden und unbedingt wieder auffüllen sollten, da der Körper sonst in einen Mangelzustand kommt. Wasser „polstert“ die Haut auf, kann Kopfschmerzen verhindern, die Konzentration funktioniert besser u.v.a.m. Gerne ab und zu mit einer Prise gutem Meer- oder Steinsalz (nicht Kochsalz), das alle Mineralien und Spurenelemente enthält.

Auf einen möglichst ausgewogenen Säure-Base-Haushalt achten, damit die Säuren nicht als Schlacken Cellulite oder Tränensäcke etc. verursachen. Das ist bei unserer säure-überschüssigen Ernährungsweise gar nicht so leicht. Deshalb überlegen, an welcher Stelle mehr basenreiches Obst und Gemüse in den Tagesablauf eingebaut werden kann.
Es kann sinnvoll sein, zusätzliche Präparate einzunehmen. Ich selbst achte dabei auf die Bio-Verfügbarkeit, damit der Körper diese besser aufnehmen und verwerten kann.

Bitte keine Mikrowelle zum Kochen oder Aufwärmen verwenden! Denn es bleiben zwar alle Inhaltsstoffe enthalten, aber die Molekularstruktur der Nahrung wird dabei derart verändert, dass sie zu einem Fremdkörper und damit toxisch wird.

Wenn Sie gerne baden, ist ein ausgedehntes Basenbad z. B. mit Meersalz klasse. Diese Badezeit kann man nutzen um zu lesen, Musik zu hören usw. Damit werden die Säuren ausgeleitet, das hilft der Haut und der Figur. Es lohnt sich!

Sonntag, 13. Juni 2010

Schnäppchen

Immer wieder verlockend sind sie, die Schnäppchen im Einzelhandel oder in den Outlet-Läden! Klar freuen wir uns über eine günstig erstandene “Beute”! Wirklich freuen werden wir uns aber nur, wenn wir diese Beute auch mögen und nutzen.

Aus meinen Beratungen mit Kunden und auch aus eigener Einkaufserfahrung kann ich Ihnen folgende Tipps geben:

Greifen Sie nur zu, wenn das Schnäppchen in Farbe und Stil zu Ihnen passt. Nur dann wird es wahrscheinlich mit Ihren vorhandenen Sachen kombinierbar sein. Einzelteile, die nicht kombinierbar sind, werden ein Schattendasein führen. Überlegen Sie, ob das Schnäppchen Ihrem Kleiderschrank wirklich nutzt und Ihre Auswahl an Kombinationen abrundet. Wenn Sie z. B. eine Hose brauchen, dann wird auch der schönste Pulli über diesen Mangel nicht hinweghelfen.

Bleiben Sie anspruchsvoll in Bezug auf Passform und Material, auch wenn es ein sehr günstiges Schnäppchen ist. Ein Fehlkauf ist immer herausgeworfenes Geld und verstopft den Kleiderschrank. Machen Sie lieber etwas Schönes mit dem eingesparten Betrag!

Ein genereller Einkaufstipp: Wenn Sie nicht wirklich Ja sagen können zu einem Kleidungsstück, dann sagen Sie Nein!

Samstag, 5. Juni 2010

Anti Aging

Das ist eines meiner Lieblingsthemen. Neben längerfristigen Maßnahmen, die ich Ihnen gerne als Wellness-Tipps in einem meiner nächsten Beiträge geben werde, möchte ich Ihnen Anti-Aging-Stylingtipps für einen sofortigen Effekt aus meinen Erfahrungen aufzeigen.

Farben: Tragen Sie hellere, frische Farben anstatt sehr dunklen direkt am Gesicht! Besonders verjüngend sind Rosa- bis Pinktöne sowie Türkistöne. Wenn zum Typ passend - meist nicht günstig bei heller Haut - können auch frische Gelbtöne Leichtigkeit und Jugend ausstrahlen.

Stil: Sportive Stilelemente einfließen lassen. Sehr klassische oder damenhafte Formen wirken meist reifer. Romantische Stilelemente, die sehr mädchenhaft wirken, können in reiferen Lebensjahren ebenfalls älter erscheinen lassen “Auf jung getrimmt” kann das Gegenteil bewirken. Strenge Linien in der Kleidung etwas zurücknehmem zugunsten von abgerundeten Formen. Insgesamt sollten die Schnitte ausgefeilter und Stoffe hochwertiger sein. Leider wirken “hippe Fähnchen” nur an jüngeren Menschen gut!

Schmuck: Immer wieder fällt mir auf, dass Goldschmuck oder eine klassische Perlenkette in einer ebenfalls klassischen Länge (ca. 10 cm unterhalb des Halses) mehr Reife ausdrücken. Auch billig aussehender Modeschmuck ist nicht empfehlenswert.

Frisur und Haarfarbe: Auch hier gilt es, die strengen oder sehr kurzen Formen zugunsten abgerundeter Linien zu ersetzen. Halblange Haare bei Frauen sind dann vorteilhafter als sehr lange Haare oder die sehr üppige Löwenmähne. Eine sehr dunkle oder intensive Haarfarbe wirkt meist schrill. Meine Empfehlung ist die Haarfarbe einige Nuancen heller zutragen als in jungen Jahren, das wirkt frischer und leichter, wobei auch ein sehr starkes Blond hart wirken kann. In der Beratung mit Frauen, die schon viele Jahren ihre grauen Haare überfärben, erörtern wir immer wieder die Frage, ob die grauen Haare nicht einfach bleiben dürfen. Meistens wirken die grauen Schläfen bei den Herren interessant und bei uns Frauen bringen sie leider eher einen “Omaeffekt”! Wenn die graue Haare bleiben sollen, dann mit einem modischen Haarschnitt. Sehr spannend können auch dunklere Strähnchen in grauen Haar aussehen. Bei ehemals blonden Personen können helle und dunklere Blondtöne als Strähnchen die grauen Haare auflockern.

Make-up: Für ein schönes Make-up sollte die meist trockenere Haut mit genügend Feuchtigkeit und auch fetthaltiger Creme versorgt werden. An dieser Stelle stelle ich meine Standardfrage in der Beratung: Trinken Sie genügend Wasser? Auf dieses Thema werde ich in meinen Wellness-Tipps noch eingehen. Ein leichtes Make-up verwenden, die Farbe sollte nicht zu dunkel sein. Für Frische sorgt ein frisches helleres Rouge. Insgesamt gilt auch beim Make-up, dass die dunklen strengen Formen wie ein starker Kajal oder ein dunkler Lippenstift durch hellere weichere Linien ersetzt werden. Abmattierendes Puder nur sparsam verwenden, damit es Linien und Fältchen nicht verstärkt.

Weitere Anti-Aging-Maßnahmen finden Sie auf meiner Homepage unter Ziel :-)

Mittwoch, 26. Mai 2010

Äußere Schönheit – innere Schönheit

Das Streben nach Schönheit ist tief in den Menschen verwurzelt. Es ist die Sehnsucht nach Harmonie, Ganzheit und nach Einheit - ohne Perfektionismus, sondern in Vollkommenheit. Die Natur zeigt uns diese Vollkommenheit in der Schönheit einer Blume, einer Landschaft, einem Sonnenaufgang.

Wir können uns natürlich durch schöne Kleidung, Frisur etc. unserer eigenen Schönheit von außen nähern.

Dabei stelle ich immer wieder fest, dass es ein ganz wichtiger Teil meiner Beratung ist, auf die schönen Seiten hinzuweisen, die schon da sind! Gesundes Haar, eine schöne Schulterform, eine schöne Augenfarbe, ein schönes Lächeln. Immer wieder löst das Aufzeigen dieser Seiten regelrecht AHA-Effekte, Erleichterung und Glücksgefühle aus.

Wie können wir die Schönheit in unserem Leben ganz allgemein vermehren? Wir können uns mit schönen Dingen umgeben und vor allem schöne Gedanken und Gefühle pflegen: Wahre Schönheit kommt von innen, so sagt ein bekanntes Sprichwort. Wir können uns bewusst entschließen, auf die schönen Seiten in unserem Leben zu schauen und sie wertzuschätzen: die Schönheit in allen Dingen, die uns umgeben, in unserem beruflichen und privaten Umfeld, in unseren Freundschaften.

Dieses Gefühl von Liebe und Dankbarkeit wird mehr Schönheit anziehen und erschaffen! Probieren Sie es doch einfach mal aus! Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei.

Freitag, 14. Mai 2010

Wieviel Business-Look darf/muss es denn sein?

Vor dieser Frage stehen sowohl Frauen als auch Männer immer wieder. Beide wünschen sich meist ein aussagekräftiges Image, das auch ihre Individualität zeigt und nicht einfach austauschbar ist. Zwar haben Frauen mehr stilistische Möglichkeiten, ihre persönliche Note einfließen zu lassen, aber manchmal auch mehr Verunsicherung darüber.

Je offizieller oder formeller die Termine sind, desto vorteilhafter sind in der Regel kontrastreichere Outfits, also dunklere Anzüge und helle Hemden oder Blusen, da sie mehr Kompetenz und Klarheit ausstrahlen.

Es ist aber möglich, von der klassischen Farbkombination schwarz-weiß oder marine-weiß abzuweichen und die dunklen Kompetenzfarben mit Hemden/Blusen wie z.B. rosa, flieder oder helles mint zu ergänzen. Kräftige Farben wie pink, rot, violett als Streifen eignen sich durchaus als Business-Look und sehen sehr frisch und dynamisch aus.

Für weniger formelle Termine versuche ich für Frauen statt der Bluse interessante Shirts zu finden, die in modischen Farben unter dem Blazer getragen werden können. Auch der Hosenanzug kann durch Linienführung und Stoffauswahl die reine Klassik, die viele meiner Kunden langweilig finden etwas „aufweichen“ und sich von sehr verschiedenen Seiten zeigen.

In der Männermode können modischere Farben bei Hemden oder Poloshirts den Anzug oder das Sakko lässiger machen.

Eine gute Möglichkeit, den Business-Look individueller zu gestalten, ist die Auswahl von Accessoires wie Tücher, Schuhe, Gürtel oder Schmuck. Sie können das Outfit wirklich abrunden und abwechslungsreicher machen. Für die BrillenträgerInnen ist die Brille das wichtigste Accessoire - es lohnt sich, diese sorgfältig auszusuchen.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Wechsel der Jahreszeiten - Wechsel der Garderobe

Wenn eine Jahreszeit die andere ablöst, dann bedeutet das oft Stress vor dem Kleiderschrank. Die Kombinationen, die man fast schlafwandlerisch aus dem Schrank ziehen konnte, sind zu warm geworden. Natürlich sehnen wir uns auch nach den frischen Farben und dem neuen Look, aber erst einmal die Bestandsaufnahme: Passen die Sachen vom letzten Jahr noch, gefallen sie mir noch, passen die Sachen noch zu mir oder habe ich mich verändert?

Dann stellen wir fest: Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, da hat der Einzelhandel schon offene Sandalen, Trägertops und Leinenhosen im Programm.

Besonders dieser Frühling hat gezeigt, was der Kleiderschrank am meisten braucht: Die Übergangsgarderobe!

Also gar nicht unbedingt die ganz leichten Hochsommerteile, sondern z. B. langärmelige dünne Pullis, unter die Blusen oder Shirts getragen werden können und Ganzjahreshosen, in Baumwolle oder leichter Wollqualität in gedeckten Farben. Dazu geschlossene Schuhe, die auch einen Regenguss vertragen.

Bei Einkaufstouren mit meinen Kunden habe ich oft festgestellt, dass die übergangstaugliche Garderobe gleich zu Herbstbeginn am leichtesten zu finden ist. Am besten im Kalender vormerken!

Und mein Tipp für die neue Sommergarderobe: gleich auch etwas Passendes für die kühlen Abende oder kühleren Tage, dann haben Sie mehr davon.

Dienstag, 4. Mai 2010

Differenzierte oder klassische Farbberatung?

Auf Diskussionsforen zum Thema Farbberatung gehen die Meinungen weit auseinander, was denn nun besser ist. Deshalb ist es mir ein Anliegen, von meinen persönlichen Erfahrungen aus meiner langjährigen Beratertätigkeit zu berichten.

In meiner Ausbildung habe ich zuerst die klassische Farbberatung mit den 4 Jahreszeiten kennengelernt:

  • Der Frühling mit seinen hellen, warmen, gelb stichigen und leuchtenden Farben, der den Menschen mit einer hellen, eher goldenen und leuchtenden Farbgebung entspricht.
  • Der Sommer mit den hellen, kühlen, also blau stichigen und abgetönten Farben, der am besten zu Menschen mit einer hellen, typischerweise rosigen, gedeckten, eher aschigen Farbgebung passt.
  • Der Herbst mit seinen satten, dunkleren, gedeckten und warmen Farben, der die Menschen mit goldener dunkler Farbgebung widerspiegelt.
  • Und der Winter mit seinen sehr klaren und leuchtenden, kalten, eher dunklen Farben, der Menschen mit einer klaren Augenfarbe, dunklem Haar und hellem Teint ein kontrastreiches Aussehen verleiht.

Dann kam der Schock: sich widersprechende Analyse-Ergebnisse in der Ausbildung bei mir selbst und bei anderen Teilnehmern. So musste und wollte ich ganz in die Tiefe der Farbanalyse gehen, um zu verstehen, wie unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen. und um in meiner Arbeit als Beraterin „objektive“, handfeste Merkmale für die Farbanalyse zu finden.

Als ich dann in einer Weiterbildung „Schematisieren ist gut, differenzieren ist besser“ die Differenzierte Farbberatung gefunden hatte, wusste ich: das ist es, so kann ich zufriedenstellend arbeiten.

Immer wieder höre ich von meinen Kunden, sie hätten sich ein Buch über die vier Jahreszeiten gekauft, hätten aber in keine der vier „Schubladen“ hineingepasst:

Was mache ich denn, wenn ich eine mittlere Farbgebung mit dunkelaschblondem Haar habe, einen hellen olivfarbenen Teint und eine gemischte Augenfarbe wie z. B. Graugrün? Dann sind die Frühlingsfarben zu grell, die Sommerfarben zu fahl und zu blass, die Herbstfarben lassen Haut und Augen gelblicher erscheinen und die Winterfarben sind viel zu kalt und hart.

So ist für viele Personen die klassische Farbberatung mit ihren 4 Typen nicht ausreichend und führt manchmal auch zur falschen „Schublade“!

Die differenzierte Methode lässt zu, dass ich nämlich nicht nach der am ehesten passenden Schublade suchen muss, sondern jedem Menschen die eignen besten Farben zum Gesicht zeigen kann. Es macht Freude, diese individuelle Farbgebung zu verstehen und zu betonen!